Mastering mit Logic Pro X: Verbessern Sie Ihren Sound mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung

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Cathy Daniels

Das Mastering eines Tracks ist der letzte Schritt vor der Veröffentlichung Ihres Werks. Es ist ein grundlegender, aber oft übersehener Aspekt der Musikproduktion, und dennoch ignorieren Künstler oft die Bedeutung des Erreichens von Lautstärkepegeln und Gesamtklängen, die dem Industriestandard entsprechen.

Ein guter Mastering-Prozess kann Ihren Sound wirklich hervorheben. Die Aufgabe eines Mastering-Ingenieurs ist es, das aufgenommene und abgemischte Material so zu bearbeiten, dass es kohärenter und (meistens) lauter klingt.

Die Vorstellung, dass das Mastern eines Tracks einfach nur bedeutet, die Lautstärke zu erhöhen, ist ein Irrglaube vieler Künstler. Stattdessen ist das Mastern eine Kunst, die ein unglaubliches Ohr für Musik erfordert, kombiniert mit einer seltenen Eigenschaft in der Musikindustrie: Einfühlungsvermögen.

Der Mastering-Engineer hat die Fähigkeit, die Bedürfnisse und Visionen von Künstlern zu verstehen, und sein Wissen darüber, was die Musikindustrie verlangt, macht diese Audioexperten unverzichtbar.

Heute beschäftige ich mich mit dem Mastering mit Logic Pro X, einer der leistungsstärksten digitalen Audio-Workstations der Welt. Die Entscheidung, Musik mit Logic Pro X zu mastern, ist eine fantastische Wahl, da diese Workstation alle Plugins bietet, die man für ein professionelles Mastering benötigt.

Lasst uns eintauchen!

Logic Pro X: Ein Überblick

Logic Pro X ist eine digitale Audio-Workstation (DAW), die ausschließlich auf Apple-Geräten läuft. Es ist eine leistungsstarke Software, die von vielen Profis zum Aufnehmen, Abmischen und Mastern von Spuren verwendet wird.

Dank des erschwinglichen Preises und des intuitiven Designs eignet sich Logic ideal für Einsteiger, aber die in Logic verfügbaren Werkzeuge stellen sicher, dass diese Software auch die Anforderungen professioneller Tontechniker erfüllt.

Beim Abmischen und Mastern von Musik zeichnet sich Logic Pro X durch all die Plug-ins aus, die den gesamten Prozess reibungslos ablaufen lassen und Ihren Arbeitsablauf drastisch verbessern. Unglaublich, dass Sie Logic Pro X für nur 200 US-Dollar erhalten können.

Was ist der Mastering-Prozess?

Bei der Produktion eines Albums gibt es drei grundlegende Schritte: Aufnahme, Abmischung und Mastering. Während jeder zumindest annähernd weiß, was es bedeutet, Musik aufzunehmen, können die Begriffe Abmischung und Mastering für Laien verwirrend sein.

Das Mastering ist der letzte Schliff für Ihren Track, ein notwendiger Schritt, der die Audioqualität verbessert und ihn für den Vertrieb bereit macht.

Wenn Sie ein Album aufnehmen, wird jedes Musikinstrument separat aufgenommen und erscheint in einer eigenen Spur Ihrer DAW.

Beim Abmischen werden die einzelnen Tracks in ihrer Lautstärke so angepasst, dass das Gesamtgefühl des Tracks dem entspricht, was der Künstler sich vorgestellt hat.

Als Nächstes kommt die Mastering-Session: Die Mastering-Ingenieure erhalten den gebouncten Mixdown (dazu später mehr) und arbeiten an der gesamten Audioqualität Ihres Tracks, um sicherzustellen, dass er auf allen Plattformen und Geräten gut klingt.

Im weiteren Verlauf des Artikels werden wir mehr darüber erfahren, wie Mastering-Ingenieure dies erreichen.

Ist Logic Pro X für das Mastering geeignet?

Das Mastering von Musik mit Logic Pro X ist einfach und effektiv. Die Standard-Plug-Ins, die Sie beim Kauf von Logic Pro X erhalten, sind mehr als ausreichend, um ein gutes Mastering zu erzielen.

Es gibt Dutzende von Tutorials darüber, wie man die kostenlosen Plugins von Logic beim Mastering optimal einsetzt. Mein Favorit ist dieses Tutorial von Tomas George.

Insgesamt gibt es keinen großen Unterschied zwischen dem Mastering mit Logic und anderen gängigen DAWs wie Ableton oder Pro Tools.

Der Hauptunterschied liegt in den Kosten: Wenn Sie ein kleines Budget haben, bietet Logic Pro X alles, was Sie brauchen, zu einem viel niedrigeren Preis als die Konkurrenz.

Wenn Sie jedoch keinen Mac besitzen, lohnt sich die Anschaffung eines Apple-Produkts, nur um Logic Pro X zu verwenden? Ich würde sagen, nein.

Obwohl Logic Pro X für das Mastering hervorragend geeignet ist, gibt es viele ähnliche DAWs, die auf Windows-Produkten professionelle Ergebnisse liefern, ohne dass man tausend Dollar in ein neues MacBook investieren muss.

Wie erstelle ich eine Master-Spur in Logic Pro X?

Wir beginnen mit einigen allgemeinen Vorschlägen, wie Sie sich auf das Mastering eines Tracks vorbereiten sollten.

Dies sind grundlegende Schritte, die Ihnen dabei helfen, einen professionellen Sound zu erzielen und vor allem zu verstehen, ob ein professionelles Ergebnis mit dem vorhandenen Mixdown überhaupt möglich ist. Danach werden wir uns alle Plug-Ins ansehen, die Sie zur Verbesserung Ihrer Audiodaten verwenden sollten.

Die unten aufgeführten Effekte sind in der Reihenfolge aufgeführt, die ich beim Mastern eines Tracks verwende: Es gibt keine Regeln für die Reihenfolge der Plug-ins. Wenn Sie sich also sicher genug fühlen, sollten Sie auf jeden Fall versuchen, sie in einer anderen Reihenfolge zu verwenden, um zu sehen, ob sich dies positiv auf Ihren Audio- und Produktionsprozess auswirkt.

In diesem Artikel konzentriere ich mich ausschließlich auf die meiner Meinung nach grundlegendsten Effekte. Aber bevor wir weitermachen, möchten Sie vielleicht noch etwas mehr über Flex Pitch in Logic Pro X erfahren und wie es Ihren Mastering-Prozess verbessern kann.

Audio-Mastering ist eine Kunst, daher empfehle ich Ihnen, sich zunächst mit diesen grundlegenden Werkzeugen vertraut zu machen und dann Ihre Klangpalette mit neuen Plug-Ins und Effektkombinationen zu erweitern.

  • Bewerten Sie Ihren Mix

    Bevor Sie sich ans Mastering machen, sollten Sie sich vergewissern, dass der Sound Ihrer Mischung für das Mastering bereit ist. Sehen wir uns an, worauf wir achten müssen, wenn wir das zu masternde Audioprodukt analysieren.

    Wenn Sie an Ihren eigenen Abmischungen arbeiten, fällt es Ihnen vielleicht besonders schwer, Ihre endgültige Abmischung zu bewerten und Ihren Abmischungsprozess zu hinterfragen. Dies ist jedoch von grundlegender Bedeutung, und wenn Sie eine schlechte Abmischung ignorieren, gefährden Sie das Endergebnis Ihrer gemasterten Dateien.

    Genau wie das Mastering ist auch das Abmischen eine Kunst, die Geduld und Hingabe erfordert, aber für Leute, die regelmäßig Musik machen, ist sie unerlässlich.

    Im Gegensatz zu einer gemasterten Spur können die Mischtechniker die einzelnen Spuren abhören und unabhängig voneinander einstellen.

    Dieser große Unterschied gibt ihnen mehr Kontrolle, aber auch eine größere Verantwortung bei der Bereitstellung von Audio, das über alle Audiofrequenzen hinweg perfekt klingt.

    Wenn Sie Musik machen und sich für Ihre Tracks auf einen Tontechniker verlassen, sollten Sie sich nicht scheuen, die Tracks zurückzuschicken, wenn Ihnen etwas am Klang nicht gefällt.

    Die Frequenzanpassung von Spuren während der Mastering-Phase kann eine schwierige Aufgabe sein, die ein Mischtechniker viel leichter erledigen kann, wenn er Zugang zu den einzelnen Spuren hat.

  • Suchen Sie nach Audiofehlern

    Hören Sie sich den gesamten Titel an. Hören Sie Ausschnitte, Verzerrungen oder andere tonbezogene Probleme?

    Diese Probleme können nur während der Abmischungsphase behoben werden. Wenn Sie also Probleme in der Spur finden, sollten Sie die Abmischung noch einmal überarbeiten oder an den Mischtechniker zurückschicken.

    Denken Sie daran, dass Sie, sofern Sie nicht der Schöpfer des Liedes sind, den Titel nicht unter dem Gesichtspunkt der musikalischen Qualität, sondern lediglich unter dem Gesichtspunkt des Klangs bewerten sollten. Wenn Sie das Lied schlecht finden, sollten Sie Ihre Meinung nicht in den Mastering-Prozess einfließen lassen.

  • Audio-Spitzenwerte

    Wenn Sie eine Abmischung aus dem Aufnahmestudio oder vom Tontechniker erhalten, sollten Sie als Erstes die Tonspitzen überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie genügend Headroom haben, um Ihre Effektkette hinzuzufügen.

    Audio-Peaks sind die lautesten Momente eines Songs. Wenn die Abmischung von einem Profi vorgenommen wurde, liegt der Headroom irgendwo zwischen -3 dB und -6 dB.

    Dies ist der Industriestandard in der Audio-Community und bietet Ihnen viel Raum für die Verbesserung und Optimierung von Audio.

  • LUFS

    Ein Begriff, der in den letzten Jahren populär geworden ist, ist LUFS, das Akronym für Loudness Einheiten Vollausschlag .

    Im Wesentlichen ist LUFS eine Maßeinheit für die Lautstärke eines Liedes, die nicht streng mit Dezibel verbunden ist.

    Sie konzentriert sich hauptsächlich auf die Wahrnehmung bestimmter Frequenzen durch das menschliche Gehör und bewertet die Lautstärke auf der Grundlage der menschlichen Wahrnehmung und nicht der "einfachen" Lautstärke eines Titels.

    Diese außergewöhnliche Entwicklung in der Audioproduktion führte zu einigen bedeutenden Änderungen in der Audionormalisierung für Fernsehen, Film und Musik. Konzentrieren wir uns auf Letzteres.

    Die auf YouTube und Spotify hochgeladene Musik hat beispielsweise eine Lautstärke von -14 LUFS. Das sind grob gesagt acht Dezibel weniger als die Musik, die man auf einer CD findet. Da die Lautstärkepegel jedoch sorgfältig auf die Bedürfnisse des Menschen abgestimmt sind, fühlen sich die Lieder nicht leiser an.

    Wenn es um die Lautstärke geht, sollten Sie -14 LUFS als Richtwert betrachten.

    Das Loudness-Meter ist in den meisten Plug-ins vorhanden und misst sowohl die Lautstärke als auch die Qualität Ihres Audiomaterials, während Sie die Einstellungen vornehmen. Verwenden Sie das Loudness-Meter, um optimale Ergebnisse auf der Streaming-Plattform zu erzielen, auf die Sie Ihre Musik hochladen werden.

    Angesichts der Bedeutung dieser beiden Musikplattformen sollten Sie alles tun, um diese Situation zu vermeiden.

    Wenn Sie Ihre Musik lauter als -14LUFS mastern, wenn Sie sie auf Streaming-Dienste wie Spotify oder YouTube hochladen, senken diese Plattformen automatisch die Lautstärke Ihres Tracks ab, sodass er anders klingt als das Endergebnis Ihres Masters.

  • Referenzspur

    "Wenn ich acht Stunden Zeit hätte, einen Song in meiner DAW zu mastern, würde ich sechs Stunden damit verbringen, mir die Referenzspur anzuhören.

    (Abraham Lincoln, angeblich)

    Unabhängig davon, ob Sie Ihre eigene Musik oder die eines anderen mastern, sollten Sie immer über Referenzspuren verfügen, um sich ein klares Bild von dem angestrebten Klang zu machen.

    Die Referenztracks sollten einem ähnlichen Genre angehören wie die Musik, an der Sie arbeiten, und idealerweise sollten Sie auch Songs als Referenztracks verwenden, deren Aufnahmeprozess identisch mit dem ist, den Sie mastern wollen.

    Wenn zum Beispiel der Gitarrenpart in den Referenzspuren fünfmal aufgenommen wurde, in Ihrer Spur aber nur einmal, dann ist es unmöglich, einen ähnlichen Sound zu erreichen.

    Wählen Sie Ihren Referenztitel mit Bedacht, und Sie ersparen sich Zeit und unnötigen Ärger.

  • EQ

    Bei der Entzerrung werden bestimmte Frequenzen, die die Gesamtbalance Ihres Audios beeinträchtigen könnten, abgeschwächt oder entfernt. Gleichzeitig werden die Frequenzen, die im Rampenlicht stehen sollen, verstärkt, um sicherzustellen, dass das Endergebnis sauber und professionell klingt.

    In Logic Pro gibt es zwei Arten von linearen EQs: Channel EQ und Vintage EQ.

    Der Kanal-EQ ist der lineare Standard-EQ von Logic Pro und leistet Wunder: Sie können zum Beispiel in allen Frequenzbereichen chirurgische Anpassungen vornehmen, und das Plug-in garantiert optimale Transparenz.

    Die Vintage-EQ-Kollektion ist ideal, wenn Sie Ihrem Master ein wenig Farbe verleihen möchten. Diese Kollektion repliziert die Sounds von analogen Geräten, insbesondere von Neve, API und Pultec, um Ihrem Track ein Vintage-Gefühl zu verleihen.

    Das Vintage-EQ-Plug-in zeichnet sich durch ein minimalistisches Design aus, das die Anpassung von Frequenzpegeln extrem einfach macht, ohne es zu übertreiben.

    Ich empfehle Ihnen, zunächst den Channel EQ zu beherrschen und dann die Vintage Collection auszuprobieren, wenn Sie Ihren Mastern zusätzliche Farbe verleihen möchten.

    Wenn Sie einen linearen EQ verwenden, sollten Sie keine abrupten Änderungen im Ton vornehmen, sondern einen weiten Q-Bereich beibehalten, um sicherzustellen, dass sich die Übergänge sanft und natürlich anfühlen. Sie sollten die Frequenzen nicht um mehr als 2 dB absenken oder anheben, da eine Übertreibung Auswirkungen auf das Gefühl und die Authentizität des Songs hat.

    Je nach dem Genre, an dem Sie arbeiten, möchten Sie vielleicht die unteren Frequenzen stärker anheben. Vergessen Sie jedoch nicht, dass die Anhebung der höheren Frequenzen dem Song mehr Klarheit verleiht, während eine übermäßige Verstärkung der unteren Frequenzen den Master matschig klingen lässt.

  • Multiband-Kompression

    Der nächste Schritt in Ihrer Effektkette sollte der Kompressor sein. Durch die Komprimierung Ihres Masters verringern Sie die Lücke zwischen lauten und leisen Teilen innerhalb der Audiodatei, wodurch der Song kohärenter klingt.

    In Logic Pro X stehen zahlreiche Multiband-Kompressions-Plug-Ins zur Verfügung. Sie müssen also nur das Gain-Plug-In auswählen, das am besten zu Ihrem Genre passt, und die Frequenzen einstellen.

    Da all diese verschiedenen Kompressoren zunächst verwirrend klingen mögen, schlage ich vor, dass Sie mit dem Platinum Digital-Kompressor von Logic beginnen, der das ursprüngliche Gain-Plugin von Logic ist und am einfachsten zu bedienen ist.

    Auf den Threshold-Regler müssen Sie sich am meisten konzentrieren, da er festlegt, wann der Kompressor aktiviert wird und beginnt, sich auf die Audiospur auszuwirken. Erhöhen oder verringern Sie den Threshold-Wert, bis die Lautstärkeanzeige eine Gain-Reduzierung von -2 dB anzeigt.

    Mit den Reglern für Attack und Release können Sie einstellen, wie schnell das Plug-in seine Arbeit beginnt bzw. beendet. Als Faustregel gilt, dass der Attack-Wert zwischen 35 und 100 ms und der Release-Wert zwischen 100 und 200 ms liegen sollte.

    Sie müssen jedoch Ihr Gehör benutzen und die beste Vorgehensweise für Ihren Track bestimmen, je nach dem Genre, an dem Sie arbeiten, und dem Effekt, den Sie erzielen möchten.

    Wenn Sie die Wirkung des Kompressors auf Ihren Track abhören, hören Sie auf den Beat oder die Snare Drum, um sicherzustellen, dass die Release-Einstellungen deren Wirkung nicht beeinträchtigen. Ansonsten sollten Sie einfach so lange probieren, bis Sie das optimale Ergebnis erreicht haben.

    Denken Sie daran, dass auch hier Fingerspitzengefühl gefragt ist: Wenn Sie den Dynamikbereich reduzieren, klingt Ihr Song zwar einheitlicher, aber wenn Sie es nicht richtig machen, klingt er auch unnatürlich.

  • Stereo-Verbreiterung

    Bei einigen Musikgenres kann die Anpassung der Stereobreite dem Master eine unglaubliche Tiefe und Farbe verleihen. Im Allgemeinen ist dieser Effekt jedoch ein zweischneidiges Schwert, da er die gesamte Frequenzbalance beeinträchtigen kann, die Sie bisher geschaffen haben.

    Durch die Verbesserung des gesamten Stereobildes entsteht ein "Live"-Effekt, der die aufgenommene Musik zum Leben erweckt. In Logic Pro X leistet das Plug-in Stereo Spread fantastische Arbeit bei der Verteilung der Frequenzen.

    Der Drive-Regler dieses Plug-ins ist empfindlich, aber extrem intuitiv. Stellen Sie ihn so lange ein, bis Sie mit der erreichten Stereobreite Ihrer Musik zufrieden sind, aber achten Sie darauf, dass Sie ihn auf ein Minimum beschränken.

    Bei der Anwendung von Stereo-Imaging sollten Sie vermeiden, dass tiefe Frequenzen beeinträchtigt werden. Stellen Sie daher den Parameter für die untere Frequenz auf 300 bis 400 Hz ein.

  • Grenze

    Für die meisten Mastering-Ingenieure ist der Limiter aus gutem Grund das letzte Plug-in in der Mastering-Kette: Dieses Plug-in macht den von Ihnen erzeugten Sound lauter. Ähnlich wie ein Kompressor erhöht ein Limiter die wahrgenommene Lautstärke eines Tracks und bringt ihn an seine Lautstärkegrenze (daher der Name).

    In Logic Pro X stehen Ihnen ein Limiter und ein adaptiver Limiter zur Verfügung. Während Sie beim ersteren die meisten Dinge selbst erledigen müssen, analysiert der zweite Limiter die Audiospur und passt die Limits in Abhängigkeit von den Audiospitzen im Audiosignal an.

    Im Allgemeinen können Sie mit dem adaptiven Limiter einen natürlicheren Klang erzielen, da das Plug-in automatisch den lautesten Wert für jeden Abschnitt des Tracks ermitteln kann.

    Das adaptive Limiter-Plug-in in Logic Pro X ist einfach zu bedienen: Sobald Sie es hochgeladen haben, müssen Sie den Wert für die Ausgangsgrenze auf -1 dB einstellen, um sicherzustellen, dass die Spur nicht übersteuert wird.

    Als Nächstes stellen Sie die Verstärkung mit dem Hauptregler ein, bis Sie -14 LUFS erreichen. In dieser letzten Phase des Masterings ist es von grundlegender Bedeutung, den Track vollständig und mehrmals anzuhören. Hören Sie Übersteuerungen, Verzerrungen oder unerwünschte Sounds? Machen Sie sich Notizen und passen Sie die Plug-in-Kette gegebenenfalls an.

  • Exportieren

    Jetzt ist Ihr Track bereit, exportiert und mit dem Rest der Welt geteilt zu werden!

    Das Endergebnis sollte eine gemasterte Version des Tracks sein, die zur Veröffentlichung bereit ist, d. h. die Audiodatei sollte den höchstmöglichen Informationsgehalt aufweisen.

    Daher sollten Sie beim Exportieren eines gemasterten Tracks immer die folgenden Einstellungen wählen: 16 Bit als Bitrate, 44100 Hz als Samplerate und Export der Datei als WAV oder AIFF.

    Weitere Informationen finden Sie in unserem aktuellen Artikel Was ist eine Audio-Samplerate und mit welcher Samplerate sollte ich aufnehmen.

    Wenn Sie beim Mastering des Tracks eine höhere Bitrate verwenden, müssen Sie das Dithering auf den Track anwenden, um sicherzustellen, dass das Stück weder an Qualität noch an Datenmenge verliert, selbst wenn die Bitrate durch Hinzufügen von leichtem Rauschen verringert wird.

Welches dB ist für das Mastering am besten geeignet?

Wenn Sie Musik mastern, sollten Sie über genügend Headroom verfügen, um Plug-ins hinzuzufügen, die Ihr Audiomaterial verbessern.

Ein Headroom zwischen 3 und 6 dB wird im Allgemeinen von einem Mastering-Ingenieur akzeptiert (oder gefordert).

Verschiedene Plattformen haben unterschiedliche Ziele, aber da wir in einem von Spotify gesteuerten Musiksystem leben, sollten Sie Ihre Lautstärke an die derzeit beliebteste Plattform anpassen.

Daher sollte das Endergebnis -14 dB LUFS sein, was der von Spotify akzeptierten Lautheit entspricht.

Abschließende Überlegungen

Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen geholfen, besser zu verstehen, was für das Mastering eines Tracks mit Logic Pro X erforderlich ist.

Auch wenn die ersten Ergebnisse vielleicht nicht so gut sind, wie Sie es sich erhofft haben, wird es umso einfacher, je öfter Sie diese DAW zum Mastern von Songs verwenden. Schließlich benötigen Sie vielleicht weitere Plug-ins, um den optimalen Sound zu erreichen, den Sie sich vorstellen.

Ich kann Ihnen jedoch versichern, dass die kostenlosen Plug-ins, die mit Logic Pro X geliefert werden, Ihre Bedürfnisse für eine lange Zeit befriedigen können, unabhängig von der Musikrichtung, an der Sie arbeiten.

Wenn Sie regelmäßig Musik in Logic mastern, werden Sie feststellen, dass ein guter Mix entscheidend ist.

Sie können sich nicht allein auf die von Logic bereitgestellten Mastering-Effekte verlassen, um Probleme zu beheben, die eigentlich schon vorher hätten behoben werden müssen.

Bevor Sie einen Track veröffentlichen, denken Sie daran:

  • Messen Sie die wahrgenommene Lautstärke mit einem geeigneten Messgerät. Wenn Sie die Lautstärke vor der Veröffentlichung eines Titels nicht messen, könnten einige Streaming-Dienste die wahrgenommene Lautstärke automatisch reduzieren und Ihren Titel beeinträchtigen.
  • Wählen Sie die geeignete Bittiefe und Abtastrate.
  • Überprüfen Sie den lautesten Teil Ihres Songs und stellen Sie sicher, dass es keine Übersteuerungen, Verzerrungen oder unerwünschte Geräusche gibt.

Wenn Sie sich bereit fühlen, können Sie auch einen Mastering-Kurs unter den Dutzenden von Kursen wählen, die für Logic-Benutzer verfügbar sind, und Ihre Kenntnisse im Mastering von Musik erweitern.

Wenn Sie das getan haben, versuchen Sie, dieselben Strecken noch einmal zu meistern und sehen Sie, wie sehr sich Ihre Fähigkeiten verbessert haben. Sie werden erstaunt sein, wie gut Sie in Ihre Karriere investiert haben!

Wenn Sie mehr über die Anforderungen an ein gutes Mastering wissen, haben Sie mehr Kontrolle über das endgültige Audioergebnis.

Darüber hinaus erhalten Sie alle notwendigen Informationen, um EQ, Kompression, Verstärkung und alle anderen grundlegenden Werkzeuge, die Sie benötigen, um Musik zum Leben zu erwecken, die bereit ist, weltweit veröffentlicht zu werden, optimal zu nutzen.

Viel Glück, und bleiben Sie kreativ!

FAQ

Wie laut sollte ein Mix vor dem Mastering sein?

Als Faustregel gilt, dass Sie zwischen 3 und 6 dB Peak oder etwa -18 bis -23 LUFS lassen sollten, damit der Mastering-Prozess genügend Headroom hat. Wenn Ihr Mix zu laut ist, hat der Mastering-Ingenieur nicht genug Platz, um Effekte hinzuzufügen und an den Audiopegeln zu arbeiten.

Wie laut sollte ein Master sein?

Ein Lautheitspegel von -14 LUFS entspricht den Anforderungen der meisten Streaming-Plattformen. Wenn Ihr Master lauter ist als dieser Wert, wird Ihr Song wahrscheinlich verändert, wenn Sie ihn auf Streaming-Plattformen wie Spotify hochladen.

Wie kann man einen Mix auf allen Geräten gut klingen lassen?

Wenn Sie Ihren Mix mit verschiedenen Lautsprechersystemen, Kopfhörern und Geräten anhören, können Sie sich ein besseres Bild davon machen, wie Ihr Song tatsächlich klingt.

Mit Studiomonitoren und Kopfhörern erhalten Sie die Transparenz, die Sie brauchen, um Ihren Track professionell zu bearbeiten. Versuchen Sie jedoch, Ihren Mix mit billigen Kopfhörern oder aus den Lautsprechern Ihres Handys zu hören, um zu erfahren, wie Gelegenheitshörer Ihre Musik hören könnten.

Ich bin Cathy Daniels, eine Expertin für Adobe Illustrator. Ich verwende die Software seit Version 2.0 und erstelle seit 2003 Tutorials dafür. Mein Blog ist eines der beliebtesten Ziele im Internet für Leute, die Illustrator lernen möchten. Neben meiner Arbeit als Blogger bin ich auch Autor und Grafikdesigner.